Kleine Portionen sind der Natur zuträglicher…
„Man nehme alles in kleinen Portionen ein. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß die kleinen Portionen besser wirken, weil die menschliche Natur nicht große Mengen auf einmal vertragen kann, mithin überflüssig vieles wieder ausgeschieden wird.“ (S. Kneipp)
Gelinde wirkt am besten
„Die gelindeste, ob äußere, ob innere Anwendung ist die beste.“ (S. Kneipp, Ratgeber für Gesunde und Kranke, S. 271)
Zu viel – auch beim Besten nicht überschreiten…!
„Nur nicht zu viel, auch beim Besten nicht das Mittelmaß überschreiten.“ (S. Kneipp, Neue Vorträge, 2. Lieferung, 1894, S. 118)
Erfolg durch Milde!
„Meine Methode ist mild, darin liegt ihr Erfolg. Ich kann dies nicht oft genug betonen: mäßig, nur mäßig!“ (S. Kneipp, Neue Vorträge, 2.Lieferung, 1894, S. 118)
Nachkur zuhause durch ganz leichte Verordnungen…
„Glaubet doch die geringste Anwendung genügt, wenn sie nur richtig gemacht wird; ich gebe grundsätzlich nach Hause nur ganz leicht Verordnungen, die werden so und so viel Wochen genommen, darnach wendet man halb soviel an. Dadurch will ich schroffe und plötzliche Übergänge vermeiden.“ (S. Kneipp, Neue Vorträge, 1894, S. 118)
Heilkräuter - kleine Portionen wirken…
„Man nehme alles, was als Heilkraut wirken soll in kleinen Portionen.“ (S. Kneipp, Neue Vorträge, 1894, S. 100)
Wasserkur – goldener Grundsatz: Gelinde ist am besten …
„Wer glaubt, er müsse die Wasserkur recht strenge und ernst anwenden, irrt.
Wer meint, er müsse nach innen recht häufig und viel anwenden, irrt ebenfalls.
(Immer und in allen Fällen gilt der goldene Grundsatz: die gelindeste, ob äußere ob innere Anwendung ist die beste).“ (S. Kneipp, Meine Wasserkur, 1890, S.112)
Barfußgehen - Verweichlichte langsam heranführen
„Doch auch hier, wie überall in der Wasserkur, soll man mit Vorsicht anfangen. Ein ganz verweichlichter Mensch, der vielleicht seit seiner Kindheit noch nie eigentlich aus den Schuhen gekommen, darf nicht am Morgen um 4 Uhr eine halbe Stunde in Tau laufen, der müßte unfehlbar einen Katarrh davon bekommen.“ (S. Kneipp, Kneippblätter, 1893, 3. Jhg., S. 274)